Geschichtliches Chiang Mai
Chiang Mai wurde im Jahre 1296 gegründet. Der Gründer war König Mengrai, der die neue Stadt auch gleich zur Hauptstadt seines Lanna-Königreiches machte. Zuvor hatte er schon die alte Mon-Stadt Haripunchai einige Kilometer südlich von Chiang Mai erobert (und sie in "Lamphun" umbenannt). Die neue Königsstadt Chiang Mai wurde auf erhöhtem Grund westlich vom Ufer des Ping-Flusses errichtet und mit einer Stadtmauer aus roten Ziegeln umgeben und zusätzlich noch mit einem Wassergraben geschützt.
Die neue Stadt blühte schnell auf (wovon die vielen wunderschönen antiken Gebäude in Chiang Mai immer noch Zeugnis ablegen), allerdings nur so lange, bis ein Krieg mit Birma ausbrach und die Stadt im Jahre 1558 unter birmanische Herrschaft geriet. Die birmanischen Statthalter regierten in Chiang Mai insgesamt 200 Jahre lang und zwar dermaßen streng und unerbittlich und mit so vielen harten Auflagen für die Einwohner (zum Beispiel wurde alle jungen Männer für die Kriege Birmas gegen Laos rekrutiert), daß diese in den achtziger Jahren des 18. Jahrhundert der Stadt einfach den Rücken kehrten. (Siehe auch Kurze Übersicht zur Geschichte und Geographie Thailands) Zwanzig Jahre lang war Chiang Mai verlassen und unbewohnt. Im Jahre 1799 jedoch gelang es dem Lanna-Fürsten Kawila, ein entscheidendes Gefecht gegen die Burmesen zu gewinnen und Chiang Mai zurückzuerobern. Die Stadt wurde nun wieder besiedelt und blieb für die nächsten hundert Jahre die Hauptstadt des unabhängigen Lanna-Königreiches, weitgehend ignoriert von den Reichen in den südlicheren Gebieten Thailands. Erst als die europäischen Kolonialmächte Laos (Frankreich) und Birma (Großbritannien) eroberten, wurde die Regierung in Bangkok wieder auf Lanna aufmerksam - und entsandte einen Gouverneur nach Chiang Mai, um die Hoheitsrechte des souveränen Staates Thailand über das Gebiet zu demonstrieren und die Inbesitznahme Nordthailands durch eine der Kolonialmächte zu verhindern. Im Jahre 1921 wurde die Eisenbahnstrecke von Bangkok nach Chiang Mai fertiggestellt und Chiang Mai damit auch verkehrstechnisch für den Rest Thailands erschlossen.
Rucksacktouristen und Abenteuerreisende waren die Ersten, die den Charme von Chiang Mai entdeckten. Heute hat sich die Stadt in Nordthailand zum Zentrum eines neuen Stils in den Bereichen Architektur und Design in Asien entwickelt. Trendige Hotels, Restaurants und Boutiquen sind aus dem Boden geschossen, um den Bedarf der Besucher zu befriedigen, die offenbar nicht genug bekommen können vom Lanna-Lifestyle.
Chiang Mai wurde lange Zeit von Backpackern und Abenteurern favorisiert, was einigen Stadtteilen den Ruf eines Hippie-Verstecks einbrachte. Gegründet 1296 als Hauptstadt des Lanna-Reiches, das sich von Südchina über Burma und Laos bis nach Thailand erstreckte, ist Chiang Mai heute das perfekte Sprungbrett für Abstecher in benachbarte Länder.
Wegen der Unmenge von Unterkünften für jeden Geldbeutel, faszinierenden Ausflugs-angeboten zu den Dörfern der Bergstämme sowie den Elefantensafaris machte die Botschaft sehr schnell die Runde, dass Chiang Mai durchaus eine Alternative zu Bangkok und den Urlaubsresorts im Süden Thailands darstellt. Mit zunehmender Popularität entwickelte die Stadt einen Ruf als Ort, an dem man „authentische“ Thai-Erfahrungen sammeln kann. Menschen aus allen Erdteilen kamen, um an Thai-Koch- und Thai-Massagekursen teilzunehmen sowie Thai-Seide und authentische Thai-Handwerkskunst einzukaufen. Neben der natürlichen Schönheit und den 300 Tempeln, die über das ganze Stadtgebiet verteilt sind, war das As im Ärmel von Chiang Mai stets das Handwerkspotenzial, das sich in den letzten Jahren mit atemberaubender Geschwindigkeit weiterentwickelt hat.
Rucksacktouristen und Abenteuerreisende waren die Ersten, die den Charme von Chiang Mai entdeckten. Heute hat sich die Stadt in Nordthailand zum Zentrum eines neuen Stils in den Bereichen Architektur und Design in Asien entwickelt. Trendige Hotels, Restaurants und Boutiquen sind aus dem Boden geschossen, um den Bedarf der Besucher zu befriedigen, die offenbar nicht genug bekommen können vom Lanna-Lifestyle.
Chiang Mai wurde lange Zeit von Backpackern und Abenteurern favorisiert, was einigen Stadtteilen den Ruf eines Hippie-Verstecks einbrachte. Gegründet 1296 als Hauptstadt des Lanna-Reiches, das sich von Südchina über Burma und Laos bis nach Thailand erstreckte, ist Chiang Mai heute das perfekte Sprungbrett für Abstecher in benachbarte Länder.
Wegen der Unmenge von Unterkünften für jeden Geldbeutel, faszinierenden Ausflugs-angeboten zu den Dörfern der Bergstämme sowie den Elefantensafaris machte die Botschaft sehr schnell die Runde, dass Chiang Mai durchaus eine Alternative zu Bangkok und den Urlaubsresorts im Süden Thailands darstellt. Mit zunehmender Popularität entwickelte die Stadt einen Ruf als Ort, an dem man „authentische“ Thai-Erfahrungen sammeln kann. Menschen aus allen Erdteilen kamen, um an Thai-Koch- und Thai-Massagekursen teilzunehmen sowie Thai-Seide und authentische Thai-Handwerkskunst einzukaufen. Neben der natürlichen Schönheit und den 300 Tempeln, die über das ganze Stadtgebiet verteilt sind, war das As im Ärmel von Chiang Mai stets das Handwerkspotenzial, das sich in den letzten Jahren mit atemberaubender Geschwindigkeit weiterentwickelt hat.
Die charakteristische Lanna-Architektur der Region ist zum internationalen Modetrend geworden, und es ist nicht ungewöhnlich, auf Märkten und in Werkstätten rund um die City Schulter an Schulter mit Einkäufern von Modehäusern und internationalen Hotels um die Wette zu feilschen.
Während Chiang Mai bemüht ist, den Ruf als Stadt mit Stil zu zementieren, ist sie für einige Liebhaber das anheimelnde und schlichte Provinzzentrum geblieben. Selbst jetzt, da die Touristen in Schwärmen kommen, hat man den Eindruck, dass die meisten Bewohner das gleiche Leben führen, das sie seit Jahrhunderten geführt haben. Hölzerne Thaihäuser stehen neben schmucken Unterkünften für Farang-Residenten, und kleine Chinesenläden machen ihre Geschäfte neben den Starbucks- und McDonalds-Filialen.
Im Herzen der Touristenszene befindet sich der Night Bazaar im Stadtzentrum, eine Ansammlung von Verkaufsständen für echte Handwerksarbeiten und falsche Designer-Produkte in einer Karnevalsatmosphäre. Doch in den Außenbezirken, wo die Hotels Mandarin und Four Seasons neue Standards in Bezug auf Luxus setzen, kann man noch ganze Herden von Wasserbüffeln in den Reisfeldern sehen. Der Lanna-Lebensstil wird erhalten bleiben.
Während Chiang Mai bemüht ist, den Ruf als Stadt mit Stil zu zementieren, ist sie für einige Liebhaber das anheimelnde und schlichte Provinzzentrum geblieben. Selbst jetzt, da die Touristen in Schwärmen kommen, hat man den Eindruck, dass die meisten Bewohner das gleiche Leben führen, das sie seit Jahrhunderten geführt haben. Hölzerne Thaihäuser stehen neben schmucken Unterkünften für Farang-Residenten, und kleine Chinesenläden machen ihre Geschäfte neben den Starbucks- und McDonalds-Filialen.
Im Herzen der Touristenszene befindet sich der Night Bazaar im Stadtzentrum, eine Ansammlung von Verkaufsständen für echte Handwerksarbeiten und falsche Designer-Produkte in einer Karnevalsatmosphäre. Doch in den Außenbezirken, wo die Hotels Mandarin und Four Seasons neue Standards in Bezug auf Luxus setzen, kann man noch ganze Herden von Wasserbüffeln in den Reisfeldern sehen. Der Lanna-Lebensstil wird erhalten bleiben.
Heute ist Chiang Mai, die "Rose des Nordens", wie die Stadt auch oft schwärmerisch genannt wird, ist das geographische und politische Zentrum des Nordens. Chiang Mai, an den Ufern des Ping-Flusses gelegen, ist die zweitgrößte Stadt Thailands, hat jedoch mit etwas mehr als 200.000 Einwohnern nicht einmal 5% der Einwohner der größten Stadt, Bangkok.
Chiang Mai ist von Hügeln und Bergen umgeben, bei denen es sich um Ausläufer der Vorgebirge des Himalayas handelt. Die Berge sind von großen, dichten Teakholzwäldern bedeckt, in denen zum Teil noch Arbeitselefanten bei Transport und der Handhabung der gefällten Stämme eingesetzt werden. Die Stadt war bis in die sechziger Jahre unseres Jahrhunderts hinein ein stiller und friedlicher Ort und kaum industrialisiert. Seitdem sind leider immer mehr der schönen alten Teakholzhäuser der neuen Zeit zum Opfer gefallen und durch Hochhäuser und Betongebäude ersetzt worden und Chiang Mai ist heute auf den ersten Blick von anderen modernen asiatischen Großstädten nicht mehr zu unterscheiden.
Chiang Mai hat sich aber trotz aller dieser Erscheinungen der modernen Zeit doch einen eigenen Charme bewahren können, und auch heute noch kann man stille Eckchen und prächtige Teakholztempel mit herrlichen Schnitzereien und goldenen Dächern und Chedis entdecken. Die Stadt ist nicht nur bei ausländischen Touristen, sondern auch bei den Thailändern selbst sehr beliebt, die dort in den Sommermonaten Zuflucht vor der schwülen Hitze der südlicheren Landesteile suchen. Chiang Mai selbst und seine nähere Umgebung bieten viele lohnenswerte Ausflugziele und die Stadt ist darüber hinaus auch ein guter Ausgangspunkt für Floßfahrten auf den Flüssen Nordthailands oder für Trekking-Touren in die Berge nördlich von Chiang Mai.
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Chiang Mai ist von Hügeln und Bergen umgeben, bei denen es sich um Ausläufer der Vorgebirge des Himalayas handelt. Die Berge sind von großen, dichten Teakholzwäldern bedeckt, in denen zum Teil noch Arbeitselefanten bei Transport und der Handhabung der gefällten Stämme eingesetzt werden. Die Stadt war bis in die sechziger Jahre unseres Jahrhunderts hinein ein stiller und friedlicher Ort und kaum industrialisiert. Seitdem sind leider immer mehr der schönen alten Teakholzhäuser der neuen Zeit zum Opfer gefallen und durch Hochhäuser und Betongebäude ersetzt worden und Chiang Mai ist heute auf den ersten Blick von anderen modernen asiatischen Großstädten nicht mehr zu unterscheiden.
Chiang Mai hat sich aber trotz aller dieser Erscheinungen der modernen Zeit doch einen eigenen Charme bewahren können, und auch heute noch kann man stille Eckchen und prächtige Teakholztempel mit herrlichen Schnitzereien und goldenen Dächern und Chedis entdecken. Die Stadt ist nicht nur bei ausländischen Touristen, sondern auch bei den Thailändern selbst sehr beliebt, die dort in den Sommermonaten Zuflucht vor der schwülen Hitze der südlicheren Landesteile suchen. Chiang Mai selbst und seine nähere Umgebung bieten viele lohnenswerte Ausflugziele und die Stadt ist darüber hinaus auch ein guter Ausgangspunkt für Floßfahrten auf den Flüssen Nordthailands oder für Trekking-Touren in die Berge nördlich von Chiang Mai.
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Westlich von Chiang Mai befindet sich der heilige Berg Doi Suthep, auf dessen Gipfel die goldenen Dächer des Tempels Wat Prathat funkeln (das ist eines der ersten Dinge, die man von Chiang Mai sieht, wenn man mit dem Flugzeug ankommt: Doi Suthep ist der hohe grüne Berg auf der linken Seite der Landebahn und das helle Fleckchen, das an seinen Hängen glitzert, ist der Tempel.)
Chiang Mai verfügt über einen internationalen Flughafen und die meisten ausländischen Besucher treffen auch mit dem Flugzeug ein. (es gibt stündlich Flüge von Bangkok und aus anderen Landesteilen nach Chiang Mai). Ein Taxischalter mit Festpreisen befindet sich in der Ankunftshalle. Man kann auch mit der Eisenbahn von Bangkok nach Chiang Mai fahren; die Züge sind ein sicheres Verkehrsmittel und einigermaßen zuverlässig, die Fahrt dauert allerdings mindestens 8 Stunden. Vom Zugfenster aus sieht man sehr viel von Thailand, während der Zug sich durch die Zentralen Ebenen und das Chao Phraya (Menam) Delta in die Berge vorarbeitet. Weniger empfehlenswert sind die Überlandbusse von Bangkok nach Chiang Mai - die Fahrer sind oft stark übermüdet und es ist schon oft zu schweren Unfällen gekommen. Das gilt besonders für die Nachtbusse.
Die Innenstadt von Chiang Mai ist kompakt genug um, zu Fuß erkundet zu werden. Außer dem Taxis am Flughafen gibt es kaum "richtige" Taxis. Stattdessen gibt es Tuk-Tuks (dreirädrige Gefährte, eine Art motorisierter Rikscha) und Songthaews (offene Pick-Ups mit Sitzgelegenheiten auf der Ladefläche). Wenn man die Wahl hat, ist ein Tuk-Tuk einem Songthaew vorzuziehen. Bei beiden muss man den Fahrpreis vor der Fahrt aushandeln. Außerdem gibt es Stadtbusse, die auch Ziele außerhalb Chiang Mais ansteuern, z.B. Lamphun, und das Hotel kann in der Regel einen Mietwagen (mit oder ohne Chauffeur) besorgen. Viele Touristen leihen in Chiang Mai Motorräder aus. Wenn man jedoch nicht ein geübter Motorradfahrer ist und sich mit den Verkehrsbedingungen in asiatischen Ländern gründlich vertraut gemacht hat, kann das sehr gefährlich sein
Chiang Mai verfügt über einen internationalen Flughafen und die meisten ausländischen Besucher treffen auch mit dem Flugzeug ein. (es gibt stündlich Flüge von Bangkok und aus anderen Landesteilen nach Chiang Mai). Ein Taxischalter mit Festpreisen befindet sich in der Ankunftshalle. Man kann auch mit der Eisenbahn von Bangkok nach Chiang Mai fahren; die Züge sind ein sicheres Verkehrsmittel und einigermaßen zuverlässig, die Fahrt dauert allerdings mindestens 8 Stunden. Vom Zugfenster aus sieht man sehr viel von Thailand, während der Zug sich durch die Zentralen Ebenen und das Chao Phraya (Menam) Delta in die Berge vorarbeitet. Weniger empfehlenswert sind die Überlandbusse von Bangkok nach Chiang Mai - die Fahrer sind oft stark übermüdet und es ist schon oft zu schweren Unfällen gekommen. Das gilt besonders für die Nachtbusse.
Die Innenstadt von Chiang Mai ist kompakt genug um, zu Fuß erkundet zu werden. Außer dem Taxis am Flughafen gibt es kaum "richtige" Taxis. Stattdessen gibt es Tuk-Tuks (dreirädrige Gefährte, eine Art motorisierter Rikscha) und Songthaews (offene Pick-Ups mit Sitzgelegenheiten auf der Ladefläche). Wenn man die Wahl hat, ist ein Tuk-Tuk einem Songthaew vorzuziehen. Bei beiden muss man den Fahrpreis vor der Fahrt aushandeln. Außerdem gibt es Stadtbusse, die auch Ziele außerhalb Chiang Mais ansteuern, z.B. Lamphun, und das Hotel kann in der Regel einen Mietwagen (mit oder ohne Chauffeur) besorgen. Viele Touristen leihen in Chiang Mai Motorräder aus. Wenn man jedoch nicht ein geübter Motorradfahrer ist und sich mit den Verkehrsbedingungen in asiatischen Ländern gründlich vertraut gemacht hat, kann das sehr gefährlich sein
Die Geschichte des Buddhismaus
Der Buddhismus gehört wie auch der Hinduismus, das Judentum, das Christentum und der Islam zu den fünf Weltreligionen, der von Buddha im 5.Jahrhundert vor Christus gegründet wurde. Der Buddhismus hat sich im Laufe der Geschichte ausgehend von seinem Ursprung im nördlichen Indiens, in ganz Asien ausgebreitet.
Weltweit gibt es etwa 360 Millionen Buddhisten; das sind 6 % der Weltbevölkerung. Die Buddhisten wollen mit ihrer Lebensweise aus dem Kreislauf der Wiedergeburten erlöst werden und in das Nirwana eingehen, d.h. das Ende der Wiedergeburten und das Eingehen in das Ewige Nichts, welches für die Buddhisten das höchste Ziel ist.
Im Laufe der Zeit haben sich im Buddhismus verschiedene Richtungen entwickelt, die auch "Fahrzeuge" genannt werden, weil die Menschen durch solche Fahrzeuge den " Fluss der Werdewelt auf das andere Ufer hin überqueren" (Encarta 2003).
130 Millionen Buddhisten zählen zum Hinayana, dem so genannten kleinen Fahrzeug, 200 Millionen zum Mahayana, dem so genannten großen Fahrzeug, und 30 Millionen zum Vajarayana, dem diamantenen Fahrzeug.
Der Ursprung
Gautama Siddharta (450-370 v. Chr.), der später den Namen Buddha erhielt, entstammte aus einem adligen Haus Nordindiens, in Kapilavastu. Seine Mutter Maya starb sieben Tage nach seiner Geburt, so dass ihn deren Schwester erzog. Sein Vater ist Stammesfürst des Volkes der Shakyas. Siddharta wird im Alter von 16 Jahren mit Yashodra, vermählt, die zusammen im Palast seines Vaters lebten.
Als Siddharta eine Ausfahrt aus dem Palast machte, entdeckte einen alten, kranken Mann und beginnt alsbald nach der Sinnhaftigkeit der menschlichen Existenz zu fragen. Als er sich dann eines Tages der Realität des Lebens und dem Leiden der Menschheit gegenüber gestellt sah, entschloss er sich nach der Aufhebung des Leidens zu suchen und den weg aus dem allgemeinen Leid zu finden. Mit 29 Jahren, nach der Geburt seines einzigen Sohnes Rahula, verließ er sein Königreich und wurde auf der Suche nach dieser Erfüllung, ein Asket. Sechs Jahre lang lebte er als strenger Asket , gab aber diese Lebensweise auf, da sie ihn nicht zur Befreiung führte. Mit 35 Jahren erlebte er die Erleuchtung, während er unter dem Boddhibaum (=ein Feigenbaum), nahe dem Fluss bei Gaya meditierte. Heute wird dieser Boddhibaum als Baum der Weisheit verehrt. Er sah den ewigen Kreislauf von Geburt, Wachsen, Verfall und Tod.
Nach mehrwöchiger Meditation entwickelte er die Lehre (Dharma), die es ermöglicht, dem Leiden ein Ende zu setzten und Befreiung zu finden. Vor fünf Mönchen hält er dann seine erste Predigt in Benares- auch buddhistische Bergpredigt genannt-, in der er den Kern seiner Erleuchtung in der Lehre von den "Vier edlen Wahrheiten" zusammenfasst und als Lebensweg einen mittleren Weg in der Balance zwischen Ausschweifendem Leben in Luxus und streng enthaltsamen Leben empfiehlt. In den folgenden 45 Jahren zog Buddha durch Nordindien und predigte seine neue Lehre (Dharma); er wirkt als geistlicher Lehrer, predigt in Bildern und Gleichnissen und versammelt immer mehr Jünger um sich herum, die sich äußerlich durch einen geschorenen Kopf und das Tragen eines gelben Gewandes auszuzeichnen. Daneben gründet Buddha den Sangha, einen buddhistischen Mönchs- und Nonnenorden. Im Alter von 80 Jahren starb Buddha bei Kushinagari im Land der Mallas.
Buddha lehnte bedeutende Aspekte des Hinduismus ab, z.B. war er gegen den Opferkult. Außerdem war er strikt gegen die strenge Kastenordnung des Hinduismus, da sich für ihn der wert eines Menschen nicht nach seinem sozialen Stand. Richtete.
Zur Verdeutlichung der besonderen Bedeutung von Stifterperönlichkeiten wird wie auch sonst in der Religionsgeschichte jede einzelne Station im Leben Siddhartas phantasiereich ausgemalt und mit Motiven angereichert. Ein Beispiel hierzu zeigt die Erzählung über das Erwachen bzw. die Erleuchtung, die mit den Erzählungen über die Versuchung durch Mara, ein Dämon, der sich dem Erwachen des meditierenden Siddharta in den Weg stellt, ausgeschmückt wird.
Weltweit gibt es etwa 360 Millionen Buddhisten; das sind 6 % der Weltbevölkerung. Die Buddhisten wollen mit ihrer Lebensweise aus dem Kreislauf der Wiedergeburten erlöst werden und in das Nirwana eingehen, d.h. das Ende der Wiedergeburten und das Eingehen in das Ewige Nichts, welches für die Buddhisten das höchste Ziel ist.
Im Laufe der Zeit haben sich im Buddhismus verschiedene Richtungen entwickelt, die auch "Fahrzeuge" genannt werden, weil die Menschen durch solche Fahrzeuge den " Fluss der Werdewelt auf das andere Ufer hin überqueren" (Encarta 2003).
130 Millionen Buddhisten zählen zum Hinayana, dem so genannten kleinen Fahrzeug, 200 Millionen zum Mahayana, dem so genannten großen Fahrzeug, und 30 Millionen zum Vajarayana, dem diamantenen Fahrzeug.
Der Ursprung
Gautama Siddharta (450-370 v. Chr.), der später den Namen Buddha erhielt, entstammte aus einem adligen Haus Nordindiens, in Kapilavastu. Seine Mutter Maya starb sieben Tage nach seiner Geburt, so dass ihn deren Schwester erzog. Sein Vater ist Stammesfürst des Volkes der Shakyas. Siddharta wird im Alter von 16 Jahren mit Yashodra, vermählt, die zusammen im Palast seines Vaters lebten.
Als Siddharta eine Ausfahrt aus dem Palast machte, entdeckte einen alten, kranken Mann und beginnt alsbald nach der Sinnhaftigkeit der menschlichen Existenz zu fragen. Als er sich dann eines Tages der Realität des Lebens und dem Leiden der Menschheit gegenüber gestellt sah, entschloss er sich nach der Aufhebung des Leidens zu suchen und den weg aus dem allgemeinen Leid zu finden. Mit 29 Jahren, nach der Geburt seines einzigen Sohnes Rahula, verließ er sein Königreich und wurde auf der Suche nach dieser Erfüllung, ein Asket. Sechs Jahre lang lebte er als strenger Asket , gab aber diese Lebensweise auf, da sie ihn nicht zur Befreiung führte. Mit 35 Jahren erlebte er die Erleuchtung, während er unter dem Boddhibaum (=ein Feigenbaum), nahe dem Fluss bei Gaya meditierte. Heute wird dieser Boddhibaum als Baum der Weisheit verehrt. Er sah den ewigen Kreislauf von Geburt, Wachsen, Verfall und Tod.
Nach mehrwöchiger Meditation entwickelte er die Lehre (Dharma), die es ermöglicht, dem Leiden ein Ende zu setzten und Befreiung zu finden. Vor fünf Mönchen hält er dann seine erste Predigt in Benares- auch buddhistische Bergpredigt genannt-, in der er den Kern seiner Erleuchtung in der Lehre von den "Vier edlen Wahrheiten" zusammenfasst und als Lebensweg einen mittleren Weg in der Balance zwischen Ausschweifendem Leben in Luxus und streng enthaltsamen Leben empfiehlt. In den folgenden 45 Jahren zog Buddha durch Nordindien und predigte seine neue Lehre (Dharma); er wirkt als geistlicher Lehrer, predigt in Bildern und Gleichnissen und versammelt immer mehr Jünger um sich herum, die sich äußerlich durch einen geschorenen Kopf und das Tragen eines gelben Gewandes auszuzeichnen. Daneben gründet Buddha den Sangha, einen buddhistischen Mönchs- und Nonnenorden. Im Alter von 80 Jahren starb Buddha bei Kushinagari im Land der Mallas.
Buddha lehnte bedeutende Aspekte des Hinduismus ab, z.B. war er gegen den Opferkult. Außerdem war er strikt gegen die strenge Kastenordnung des Hinduismus, da sich für ihn der wert eines Menschen nicht nach seinem sozialen Stand. Richtete.
Zur Verdeutlichung der besonderen Bedeutung von Stifterperönlichkeiten wird wie auch sonst in der Religionsgeschichte jede einzelne Station im Leben Siddhartas phantasiereich ausgemalt und mit Motiven angereichert. Ein Beispiel hierzu zeigt die Erzählung über das Erwachen bzw. die Erleuchtung, die mit den Erzählungen über die Versuchung durch Mara, ein Dämon, der sich dem Erwachen des meditierenden Siddharta in den Weg stellt, ausgeschmückt wird.
Buddhistische Lehre
Die Buddhisten sehen in der Begierde den Ursprung aller Probleme zwischen den Menschen und ihr Ziel ist es das Leid und die Ursachen dieser Begierde zu überwinden. Im Mittelpunkt der Lehren Buddhas stehen die vier edlen Wahrheiten, die auch gleichzeitig das buddhistische Leben bestimmen.
Die vier edlen Wahrheiten:
1.) Das ganze Leben ist ein Leiden
2.) Das Leiden kommt von der Lebensgier der Menschen und dadurch werden sie an den Kreislauf der Wiedergeburten angeschlossen.
3.) Das Leiden wird durch die Beseitigung der Lebensgier beendet
4.) Die vierte Wahrheit ist der Weg, der zur Befreiung von Leiden führt, den man unter dem achtfachen Pfad zusammenfasst
Der achtfache Pfad beschreibt den buddhistischen Übungsweg, auf den Menschen sich schrittweise verwandeln und letztlich alle Aspekte ihres Lebens umgestalten. Er besteht aus acht Schritten:
1.) Vollkommene Erkenntnis der vier Wahrheiten
2.) Vollkommener Entschluss, zu Entsorgung, Wohlwollen und Nichtschädigung von Lebewesen
3.) Vollkommene Rede: Nicht Lügen
4.) Vollkommenes Handeln: Nicht töten, nicht stehlen
5.) Vollkommener Lebenserwerb: Leben nach den Geboten ausrichten
6.) Vollkommene Anstrengung, d.h. fördern karmisch Heilsamen und Vermeiden von Unheilsamen
7.) Vollkommene Achtsamkeit, d.h. beständige Achtsamkeit Körper, Gefühle und Denken
8.) Vollkommene Sammlung des Geistes durch Meditation
Das angestrebte Ideal ist es, Weisheit und Mitgefühl bzw. Liebe für alle Lebewesen zu entwickeln.
Nirwana
Buddha lehrte den Dharma als Gegenbewegung zum Hinduismus, der einen ewigen Lebenskreislauf (Samsara) darstellt. Buddha hat in seiner Erleuchtung erfahren, dass es einen Ausweg gibt nämlich das Loslassen von allem, das Leiden schafft. Somit ist der Buddhismus eine (Selbst) Erlöserrelgion, d.h. der Mensch kann nicht nur selbst eigene Anstrengung aus dem Samsara befreien und ins Nirwana gelangen. Wer die vier edlen Wahrheiten anerkennt und den achtfachen Pfad gegangen ist, und wenn alles Karma aufgebracht hat und geht in das Nirwana ein. Das Nirwana ist der Zustand der Erlösung.
Es gibt zwei Sichtweisen vom Nirwana:
1.) Das Nirwana ist das absolute Nichts, laut dem: Der Erlöste wie eine Flamme erlischt (negative Nirwanologie)
2.) Das Nirwana ist die höchste Realität, einen Zustand, der dem Paradies gleicht. (positive Nirwanologie)
Für viele Buddhisten stellen diese beiden Sichtweisen keinen Gegensatz dar, denn das Nirwana ist das Gegenteil zum ewigen Kreislauf der Welt.
Die negative Nirwanologie sieht das Nirwana als Ende von Allem, als ungeborenes und ungewordenes. Die positive Nirwanologie dagegen sieht in dem Nirwana Ruhe, Glück Frieden und Stille. Doch die Hauptaussage über das Nirwana ist: "Ende des Leids".
Geschichtliche Formen
Um 483 v. Chr., kurz nach Buddhas Tod, gab es ein Konzil, welches den Zusammenhalt in den Möchsgemeinden stärken sollte. Der Buddhismus entwickelte sich in verschiedenen Richtungen weiter. Insgesamt unterscheidet man von drei wichtigen Lehren:
1.) Hinayana (kleines Fahrzeug)
Hinayana oder auch Therawada (Schule der Alten) ist der ältere, strengere Buddhismus, nachdem die Mönche und Nonnen leben. Im Vordergrund steht der Buddha als historische Person, das Dharma und die Sangha (die Gemeinde). Die Richtung heißt deshalb kleines Fahrzeug, weil das Hinayana nur einer Minderheit "Platz" bildet. Es ist also ausschließlich ein Mönchbuddhismus.
2.) Mahayana (großes Fahrzeug)
Das Mahayana hat sich seit dem 2. Jahrhundert nach Chr. entwickelt. Er stellt heute die größte buddhistische Schulrichtung dar. Alle Menschen ob Mönch oder Laie haben die Möglichkeit, in diesem großen Fahrzeug das Nirwana zu erreichen, was im Gegensatz zum Hinduismus steht. Im Mahayana wird Buddha als Gott verehrt, wobei Buddha als eine übernatürliche Gestalt vor Augen steht, zu der die Gläubigen ihre Zuflucht nehmen, damit er sie rettet. Man erwartet das Heil aus Gnaden und nicht aus mönchischer Askese. Ein Bodhisattva verhilft anderen Menschen zur Erleuchtung, um ins Nirwana zu gelangen.
Buddha zu ehren werden prachtvolle Gottesdienste und reiche Tempel geschaffen. An der Stelle der Meditation als Weg zur Erlösung tritt das Gebot des Mitleids mit allen Lebewesen. Gewaltlosigkeit, Wohlwollen und Geben werden zu den drei wichtigsten Eckpfeilern auf dem Weg der Erlösung.
Verbreitet ist diese Richtung in Süd- und Ostasien: in China, Japan, Korea, Norindien, Tibet, Nepal und der Mongolei.
3.) Vajrayana (diamantenes Fahrzeug)
Vajrayana oder auch Mantrayana (Fahrzeug der Sprüche und Formeln) genannt ist aus dem Mahayana entstanden, der 700 n. Chr. nach Tibet kam, was heute das Hauptverbreitungsgebiet ist. Diese Form des Buddhismus ist durch Feste, magische Formeln, Rituale und Darstellungen von Buddhas oder Gottheiten gekennzeichnet. Die verschiedenen Zweige dieser Richtung sind unter dem Begriff Lamaismus. Im Lamaismus wird auf Gebete und Zeremonien, die Tausend Male Wert gelegt. Die Durchführung der Zeremonien kann nur durch die mündliche Unterweisung des Lamas (Kommentar: tibetischer, buddhistischer Priester oder Mönch) erlernt werden. Die bekanntesten sind der Dalai-Lama und der Pantscha-Lama. Wenn einer dieser beiden Lamas stirbt, inkarniert sich dieser in einem Kind und kann die Menschen weiter führen.
Trotz der großen Vielzahl an buddhistischen Schulen ist ihnen das Ziel aller Bemühungen gemein: Das Nirwana zu erfahren.
Der Buddhismus im Westen
Der Buddhismus schlägt seit dem 19. Jahrhundert auch Wurzeln im Westen. Das zunächst intellektuelle akademische Interesse am Buddhismus wurde durch das Interesse an der Meditation abgelöst. Die größte Herausforderung für die Anhänger im Westen ist es, diese uralten Lehren ins alltägliche Leben einzubinden. In einem Kloster zu leben ist für die meisten Buddhisten im Westen keine tragfähige Wahl, aufgrund von Beruf, Familie, Kinder usw.. Deshalb greifen die meisten zur Meditation um aus dem Leben Kraft und Klarheit zu gewinnen und verwenden die Achtsamkeit um jede Handlung in Meditation zu verwandeln. So erhofft man sich durch Meditation Entspannung und Abbau von Stress.
Die Behauptung, sie sei von gesundheitlichem Nutzen, wird durch wissenschaftliche Untersuchungen gestützt, die zeigen, dass die Meditation die Hirnströme verändern, physiologische Veränderungen hervorrufen und langfristig zu einer psychischen Besserung führen kann.
Die Buddhisten sehen in der Begierde den Ursprung aller Probleme zwischen den Menschen und ihr Ziel ist es das Leid und die Ursachen dieser Begierde zu überwinden. Im Mittelpunkt der Lehren Buddhas stehen die vier edlen Wahrheiten, die auch gleichzeitig das buddhistische Leben bestimmen.
Die vier edlen Wahrheiten:
1.) Das ganze Leben ist ein Leiden
2.) Das Leiden kommt von der Lebensgier der Menschen und dadurch werden sie an den Kreislauf der Wiedergeburten angeschlossen.
3.) Das Leiden wird durch die Beseitigung der Lebensgier beendet
4.) Die vierte Wahrheit ist der Weg, der zur Befreiung von Leiden führt, den man unter dem achtfachen Pfad zusammenfasst
Der achtfache Pfad beschreibt den buddhistischen Übungsweg, auf den Menschen sich schrittweise verwandeln und letztlich alle Aspekte ihres Lebens umgestalten. Er besteht aus acht Schritten:
1.) Vollkommene Erkenntnis der vier Wahrheiten
2.) Vollkommener Entschluss, zu Entsorgung, Wohlwollen und Nichtschädigung von Lebewesen
3.) Vollkommene Rede: Nicht Lügen
4.) Vollkommenes Handeln: Nicht töten, nicht stehlen
5.) Vollkommener Lebenserwerb: Leben nach den Geboten ausrichten
6.) Vollkommene Anstrengung, d.h. fördern karmisch Heilsamen und Vermeiden von Unheilsamen
7.) Vollkommene Achtsamkeit, d.h. beständige Achtsamkeit Körper, Gefühle und Denken
8.) Vollkommene Sammlung des Geistes durch Meditation
Das angestrebte Ideal ist es, Weisheit und Mitgefühl bzw. Liebe für alle Lebewesen zu entwickeln.
Nirwana
Buddha lehrte den Dharma als Gegenbewegung zum Hinduismus, der einen ewigen Lebenskreislauf (Samsara) darstellt. Buddha hat in seiner Erleuchtung erfahren, dass es einen Ausweg gibt nämlich das Loslassen von allem, das Leiden schafft. Somit ist der Buddhismus eine (Selbst) Erlöserrelgion, d.h. der Mensch kann nicht nur selbst eigene Anstrengung aus dem Samsara befreien und ins Nirwana gelangen. Wer die vier edlen Wahrheiten anerkennt und den achtfachen Pfad gegangen ist, und wenn alles Karma aufgebracht hat und geht in das Nirwana ein. Das Nirwana ist der Zustand der Erlösung.
Es gibt zwei Sichtweisen vom Nirwana:
1.) Das Nirwana ist das absolute Nichts, laut dem: Der Erlöste wie eine Flamme erlischt (negative Nirwanologie)
2.) Das Nirwana ist die höchste Realität, einen Zustand, der dem Paradies gleicht. (positive Nirwanologie)
Für viele Buddhisten stellen diese beiden Sichtweisen keinen Gegensatz dar, denn das Nirwana ist das Gegenteil zum ewigen Kreislauf der Welt.
Die negative Nirwanologie sieht das Nirwana als Ende von Allem, als ungeborenes und ungewordenes. Die positive Nirwanologie dagegen sieht in dem Nirwana Ruhe, Glück Frieden und Stille. Doch die Hauptaussage über das Nirwana ist: "Ende des Leids".
Geschichtliche Formen
Um 483 v. Chr., kurz nach Buddhas Tod, gab es ein Konzil, welches den Zusammenhalt in den Möchsgemeinden stärken sollte. Der Buddhismus entwickelte sich in verschiedenen Richtungen weiter. Insgesamt unterscheidet man von drei wichtigen Lehren:
1.) Hinayana (kleines Fahrzeug)
Hinayana oder auch Therawada (Schule der Alten) ist der ältere, strengere Buddhismus, nachdem die Mönche und Nonnen leben. Im Vordergrund steht der Buddha als historische Person, das Dharma und die Sangha (die Gemeinde). Die Richtung heißt deshalb kleines Fahrzeug, weil das Hinayana nur einer Minderheit "Platz" bildet. Es ist also ausschließlich ein Mönchbuddhismus.
2.) Mahayana (großes Fahrzeug)
Das Mahayana hat sich seit dem 2. Jahrhundert nach Chr. entwickelt. Er stellt heute die größte buddhistische Schulrichtung dar. Alle Menschen ob Mönch oder Laie haben die Möglichkeit, in diesem großen Fahrzeug das Nirwana zu erreichen, was im Gegensatz zum Hinduismus steht. Im Mahayana wird Buddha als Gott verehrt, wobei Buddha als eine übernatürliche Gestalt vor Augen steht, zu der die Gläubigen ihre Zuflucht nehmen, damit er sie rettet. Man erwartet das Heil aus Gnaden und nicht aus mönchischer Askese. Ein Bodhisattva verhilft anderen Menschen zur Erleuchtung, um ins Nirwana zu gelangen.
Buddha zu ehren werden prachtvolle Gottesdienste und reiche Tempel geschaffen. An der Stelle der Meditation als Weg zur Erlösung tritt das Gebot des Mitleids mit allen Lebewesen. Gewaltlosigkeit, Wohlwollen und Geben werden zu den drei wichtigsten Eckpfeilern auf dem Weg der Erlösung.
Verbreitet ist diese Richtung in Süd- und Ostasien: in China, Japan, Korea, Norindien, Tibet, Nepal und der Mongolei.
3.) Vajrayana (diamantenes Fahrzeug)
Vajrayana oder auch Mantrayana (Fahrzeug der Sprüche und Formeln) genannt ist aus dem Mahayana entstanden, der 700 n. Chr. nach Tibet kam, was heute das Hauptverbreitungsgebiet ist. Diese Form des Buddhismus ist durch Feste, magische Formeln, Rituale und Darstellungen von Buddhas oder Gottheiten gekennzeichnet. Die verschiedenen Zweige dieser Richtung sind unter dem Begriff Lamaismus. Im Lamaismus wird auf Gebete und Zeremonien, die Tausend Male Wert gelegt. Die Durchführung der Zeremonien kann nur durch die mündliche Unterweisung des Lamas (Kommentar: tibetischer, buddhistischer Priester oder Mönch) erlernt werden. Die bekanntesten sind der Dalai-Lama und der Pantscha-Lama. Wenn einer dieser beiden Lamas stirbt, inkarniert sich dieser in einem Kind und kann die Menschen weiter führen.
Trotz der großen Vielzahl an buddhistischen Schulen ist ihnen das Ziel aller Bemühungen gemein: Das Nirwana zu erfahren.
Der Buddhismus im Westen
Der Buddhismus schlägt seit dem 19. Jahrhundert auch Wurzeln im Westen. Das zunächst intellektuelle akademische Interesse am Buddhismus wurde durch das Interesse an der Meditation abgelöst. Die größte Herausforderung für die Anhänger im Westen ist es, diese uralten Lehren ins alltägliche Leben einzubinden. In einem Kloster zu leben ist für die meisten Buddhisten im Westen keine tragfähige Wahl, aufgrund von Beruf, Familie, Kinder usw.. Deshalb greifen die meisten zur Meditation um aus dem Leben Kraft und Klarheit zu gewinnen und verwenden die Achtsamkeit um jede Handlung in Meditation zu verwandeln. So erhofft man sich durch Meditation Entspannung und Abbau von Stress.
Die Behauptung, sie sei von gesundheitlichem Nutzen, wird durch wissenschaftliche Untersuchungen gestützt, die zeigen, dass die Meditation die Hirnströme verändern, physiologische Veränderungen hervorrufen und langfristig zu einer psychischen Besserung führen kann.
Gesichtsverlust – ein asiatischer Alptraum
Selbstbeherrschung und Konfliktvermeidung sind im Leben eines Thais unverzichtbare Werkzeuge (...siehe auch Das Lächeln sowie Kühles und heißes Herz), deren Aufgaben in erster Linie darin bestehen – sowohl ihm selbst als auch anderen – einen gewissen Schutz davor zu bieten, das Gesicht zu verlieren.
Da der so genannte Gesichtsverlust – in der thailändischen Gefühlswelt – mit das schlimmste ist, was einem Menschen widerfahren kann, steht die Vermeidung des selbigen in allen Lebenslagen im Vordergrund. Dabei wird von den Thais sehr wohl in Kauf genommen, dass diese – einseitig ausgerichtete – Vorgehensweise nicht immer die effektivste und schnellste Lösung darstellt.
Beispiel: Ein junger Architekt stellt fest, dass sein Vorgesetzter in den Bauplänen der neuen Apartmentanlage einen Fehler in der Statik übersehen hat, der verheerende Folgen mit sich bringen könnte. Da die berechtigte oder unberechtigte Kritik eines Untergebenen an einem Vorgesetzten aber in jedem Falle einen Gesichtsverlust des Vorgesetzten mit sich ziehen würde, muss der junge Architekt (...nach den Regeln der Thai-Gesellschaft) das Thema sehr diplomatisch und durchdacht angehen – obwohl die Dringlichkeit ein zügiges Handeln erfordern würde.
Eine – nach thailändischen Maßstäben – angebrachte Vorgehensweise könnte etwa wie folgt aussehen: Der jüngere Mann bittet den vorgesetzten Architekt diskret um ein Gespräch unter vier Augen, bei dem er ihm mitteilt, ihm sei aufgefallen, in Abschnitt soundso der Zeichnung hätte sich ein Fehler eingeschlichen. Sicherlich hätte der Herr Vorgesetzte das auch schon gemerkt, und den Fehler zur Korrektur an das Team weitergegeben, wo er wahrscheinlich aufgrund eines Missverständnisses von irgendjemandem vergessen bzw. übersehen worden wäre. Mit Erlaubnis des Herrn Vorgesetzten würde er (...der junge Architekt) dieses Missverständnis gern aus dem Weg räumen, und den Fehler korrigieren.
Mit dieser Vorgehensweise leitet der jüngere Mann den Fehler des über ihm stehenden Architekten geschickt an anonyme Untergebene weiter, und verhindert dadurch einen Gesichtsverlust seines Vorgesetzten. Gleichzeitig beweist er durch dieses Vorgehen eine gewisse Reife, die ihm – bei den nächsten anstehenden Beförderungen – eventuell einen Vorteil gegenüber anderen Mitarbeitern bringen könnte.
Hätte er dagegen in Eigenregie – und ohne vorherige Absprache – den Fehler behoben, dann hätte er seinen Vorgesetzten der Gefahr eines Gesichtsverlust vor den anderen Mitarbeitern ausgesetzt – was mit Sicherheit (...im nach Rangfolge strukturierten Thailand) nicht zu seinem eigenen Vorteil gewesen wäre.
Beim Thema Gesichtsverlust (...das übrigens nicht nur in Thailand, sondern in ganz Asien eine sehr wichtige Rolle spielt) geht es natürlich vor allem um die Berücksichtigung hierarchischer Strukturen. Die Vorsicht, die der junge Architekt z.B. bei Kritik im Zusammenhang mit seinen Vorgesetzten an den Tag legen muss, ist ein einseitiges Verhaltensmuster, das nicht auf Untergebene übertragbar ist. Da man in Thailand von kleinauf lernt, dass ältere und höher gestellte Personen immer Recht haben, ist ein "Anschiss" oder eine Kritik aus dieser Richtung weitaus akzeptabler als von Untergebenen.
Gleiches gilt übrigens auch in der Familie:
Wenn z.B. die ältere Schwester die jüngere um einen Gefallen bittet, so hat diese Bitte eine höhere Priorität, als wenn die jüngere Schwester die ältere um etwas bitten würde.
Das wiederum bedeutet folgendes: Wenn sich z.B. die ältere Schwester von der jüngeren Geld leihen möchte, und die jüngere dem nicht nachkommen kann, so ist auch das ein kleiner Gesichtsverlust für die jüngere Schwester, denn eine Bitte von älteren Geschwistern hat – gemäß der Erziehung – einen unterschwelligen Befehlscharakter. Dementsprechend ist es für die ältere Schwester nicht peinlich, der jüngeren kein Geld leihen zu können, denn deren Bitte hat keinen großen Stellenwert.
Viele FragenKompliziert und verwirrend, nicht wahr?
Thais respektieren dieses verzwickte Regelwerk zwar, doch besonders wohl scheinen sie sich auch nicht darin zu fühlen. Selbstbeherrschung und Konfliktvermeidung helfen dabei, sowenig wie möglich mit den Regeln konfrontiert zu werden
Selbstbeherrschung und Konfliktvermeidung sind im Leben eines Thais unverzichtbare Werkzeuge (...siehe auch Das Lächeln sowie Kühles und heißes Herz), deren Aufgaben in erster Linie darin bestehen – sowohl ihm selbst als auch anderen – einen gewissen Schutz davor zu bieten, das Gesicht zu verlieren.
Da der so genannte Gesichtsverlust – in der thailändischen Gefühlswelt – mit das schlimmste ist, was einem Menschen widerfahren kann, steht die Vermeidung des selbigen in allen Lebenslagen im Vordergrund. Dabei wird von den Thais sehr wohl in Kauf genommen, dass diese – einseitig ausgerichtete – Vorgehensweise nicht immer die effektivste und schnellste Lösung darstellt.
Beispiel: Ein junger Architekt stellt fest, dass sein Vorgesetzter in den Bauplänen der neuen Apartmentanlage einen Fehler in der Statik übersehen hat, der verheerende Folgen mit sich bringen könnte. Da die berechtigte oder unberechtigte Kritik eines Untergebenen an einem Vorgesetzten aber in jedem Falle einen Gesichtsverlust des Vorgesetzten mit sich ziehen würde, muss der junge Architekt (...nach den Regeln der Thai-Gesellschaft) das Thema sehr diplomatisch und durchdacht angehen – obwohl die Dringlichkeit ein zügiges Handeln erfordern würde.
Eine – nach thailändischen Maßstäben – angebrachte Vorgehensweise könnte etwa wie folgt aussehen: Der jüngere Mann bittet den vorgesetzten Architekt diskret um ein Gespräch unter vier Augen, bei dem er ihm mitteilt, ihm sei aufgefallen, in Abschnitt soundso der Zeichnung hätte sich ein Fehler eingeschlichen. Sicherlich hätte der Herr Vorgesetzte das auch schon gemerkt, und den Fehler zur Korrektur an das Team weitergegeben, wo er wahrscheinlich aufgrund eines Missverständnisses von irgendjemandem vergessen bzw. übersehen worden wäre. Mit Erlaubnis des Herrn Vorgesetzten würde er (...der junge Architekt) dieses Missverständnis gern aus dem Weg räumen, und den Fehler korrigieren.
Mit dieser Vorgehensweise leitet der jüngere Mann den Fehler des über ihm stehenden Architekten geschickt an anonyme Untergebene weiter, und verhindert dadurch einen Gesichtsverlust seines Vorgesetzten. Gleichzeitig beweist er durch dieses Vorgehen eine gewisse Reife, die ihm – bei den nächsten anstehenden Beförderungen – eventuell einen Vorteil gegenüber anderen Mitarbeitern bringen könnte.
Hätte er dagegen in Eigenregie – und ohne vorherige Absprache – den Fehler behoben, dann hätte er seinen Vorgesetzten der Gefahr eines Gesichtsverlust vor den anderen Mitarbeitern ausgesetzt – was mit Sicherheit (...im nach Rangfolge strukturierten Thailand) nicht zu seinem eigenen Vorteil gewesen wäre.
Beim Thema Gesichtsverlust (...das übrigens nicht nur in Thailand, sondern in ganz Asien eine sehr wichtige Rolle spielt) geht es natürlich vor allem um die Berücksichtigung hierarchischer Strukturen. Die Vorsicht, die der junge Architekt z.B. bei Kritik im Zusammenhang mit seinen Vorgesetzten an den Tag legen muss, ist ein einseitiges Verhaltensmuster, das nicht auf Untergebene übertragbar ist. Da man in Thailand von kleinauf lernt, dass ältere und höher gestellte Personen immer Recht haben, ist ein "Anschiss" oder eine Kritik aus dieser Richtung weitaus akzeptabler als von Untergebenen.
Gleiches gilt übrigens auch in der Familie:
Wenn z.B. die ältere Schwester die jüngere um einen Gefallen bittet, so hat diese Bitte eine höhere Priorität, als wenn die jüngere Schwester die ältere um etwas bitten würde.
Das wiederum bedeutet folgendes: Wenn sich z.B. die ältere Schwester von der jüngeren Geld leihen möchte, und die jüngere dem nicht nachkommen kann, so ist auch das ein kleiner Gesichtsverlust für die jüngere Schwester, denn eine Bitte von älteren Geschwistern hat – gemäß der Erziehung – einen unterschwelligen Befehlscharakter. Dementsprechend ist es für die ältere Schwester nicht peinlich, der jüngeren kein Geld leihen zu können, denn deren Bitte hat keinen großen Stellenwert.
Viele FragenKompliziert und verwirrend, nicht wahr?
Thais respektieren dieses verzwickte Regelwerk zwar, doch besonders wohl scheinen sie sich auch nicht darin zu fühlen. Selbstbeherrschung und Konfliktvermeidung helfen dabei, sowenig wie möglich mit den Regeln konfrontiert zu werden